Wasser und 4 Tipps zur Anwendung
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Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Ohne Wasser könnten wir nicht existieren. Einen guten Überblick über „das Wasser des Lebens“ wird auf der Internetseite „Wasser – unser Leben“ vermittelt.
Man glaubt es kaum, aber ganze 71% der kompletten Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt. Dazu zählen die Weltmeere, Flüsse, Bäche, Seen, Gletscher und auch das Polareis. Allerdings sind 97 % Salzwasser und lediglich 3 % sind Süßwasser. Der durchschnittliche Salzgehalt des Salzwassers liegt bei. 3 %, der des Toten Meeres sogar bei 28 %.
Hinzu kommt, dass das Süßwasser auf der Erde ungleich verteilt ist. In vielen Ländern, insbesondere in den Ländern Afrikas, gehört Wassermangel zum Alltag. Nahe der Wüste Sahara gibt es fast kein Süßwasser. Es regnet in diesen Gebieten kaum. Da die Erde schnell austrocknet, versickert auch das Grundwasser.
Die Menschen, die dort leben, müssen oft kilometerweit laufen, um Wasser aus Tümpeln oder Flüssen zu holen. Für uns ist es unvorstellbar, kein fließendes Wasser zu haben oder kein Mineralwasser trinken zu können.
Trinkwasser
Als „Trinkwasser“ wird Wasser bezeichnet, welches im ursprünglichen Zustand oder nach Aufbereitung zum Trinken, zur Zubereitung von Speisen und Getränken oder zu häuslichen Zwecken, wie der Körperpflege oder Reinigung von Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, bestimmt ist.
Als das Lebensmittel Nummer eins benötigen wir täglich Trinkwasser in genügenden Mengen und entsprechender Qualität nach der Trinkwasserverordnung. Durch die Förderung und Verteilung des Wassers über jeweilige Wasserwerke wird Hygiene und Qualität des Wassers garantiert. Es muss so beschaffen sein, dass die menschliche Gesundheit bei lebenslangem Genuss nicht beeinträchtigt wird. Trinkwasser verfügt in der Regel u.a. über Bestandteile wie Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid und bildet so die Grundlage für die lebensnotwendige Aufnahme von Mineralien.
Mineralwasser
Mineral- und Tafelwasserverordnung
Die Anforderungen an Mineralwasser sind in einer eigenständigen Verordnung gesetzlich geregelt. In der Mineral- und Tafelwasserverordnung (MTV) ist detailliert festgeschrieben, wie Mineralwasser zu fördern und zu vertreiben ist.
Mineral- und Tafelwasser unterliegt einer strengen mikrobiologischen Lebensmittelüberwachung. Die Grenzwerte liegen höher als beim Trinkwasser. Allerdings gelten sie nur für den Ort der Abfüllung. Dagegen gelten die Anforderungen an Trinkwasser für den Ort der Entnahme. Jede, der ca. 800 Quellen in Deutschland, muss amtlich anerkannt sein. Gewerbsmäßig darf natürliches Mineralwasser nur dann in den Verkehr gebracht werden, wenn es auch amtlich anerkannt ist und sich vielen Tests unterzogen hat.
Natürliches Mineralwasser ist mittlerweile das beliebteste alkoholfreie Getränk der Deutschen. Jedes einzelne Mineralwasser hat seinen eigenen Mineralstoffmix und seinen unverwechselbaren Geschmack.
Wie entsteht Mineralwasser? Regenwasser dringt tief ins Erdreich ein und sickert durch verschiedenste Gesteinsschichten bis zur Quelle. Während dieses Prozesses wurde es gereinigt, gefiltert und mit Spurenelementen, Kohlensäure und Mineralstoffen, durchsetzt. Rund 210 Brunnenbetriebe aus ganz Deutschland fördern aus unterirdischen Quellen Mineralwasser. Dieses wird direkt an der Quelle abgefüllt.
Heilwasser
Als ältestes Naturheilmittel kann Heilwasser Krankheiten vorbeugen, diese lindern oder auch heilen. Heilwasser besitzt in Deutschland den Status eines Arzneimittels und kann für Trinkkuren und für medizinische Bäder angewendet werden.
2 bis 3 Liter Wasser am Tag sind gut für die Gesundheit. Heilwasser ist reich an Spurenelementen und Mineralstoffen. Diese werden benötigt, um leistungsfähig und gesund zu bleiben. Heilwasser ist nebenwirkungsfrei und kann Defizite, wie Erschöpfungserscheinungen ausgleichen. Auch Völlegefühl, Verstopfungen oder Übersäuerung können mit Heilwasser behoben werden.
Heilwasser wird vielfältig angewandt: Durch Trinkkuren können verschiedene Funktionsstörungen des Körpers behoben werden, was in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde.
Natürliche körpereigene Kräfte werden durch Heilwasser aktiviert und das Wohlbefinden gestärkt.
Bei einer Entschlackungs- oder Fastenkur kann dem Mineralstoffmangel durch regelmäßigen Genuss von Heilwasser vorbeugt werden.
Die Eigenschaften eines Heilwassers hängen von den Mineralstoffen der jeweiligen Quelle und deren Zusammensetzung ab.
Thermalwasser
Von Thermalwasser spricht man ab einer Temperatur von 20°C. Thermalwasser kann auch wärmetechnisch genutzt werden, findet aber überwiegend Anwendung für Heilzwecke.
Thermalquellen sind natürliche Quellen, bei denen Wasser austritt, das wärmer ist als das die Quelle umgebende Grundwasser. Einerseits kann sich das Wasser durch vulkanische Aktivitäten unterirdisch erhitzen oder es zirkuliert in tiefen Bereichen der Erde, wo es durch heißes Gestein erwärmt wird. Die heißesten Quellen Mitteleuropas weisen Temperaturen zwischen 66 und 107 Grad Celsius auf. Bei Temperaturen um den Siedepunkt blubbert das Wasser an der Erdoberfläche und setzt Schwefelgase frei.
Das obere Gesir-Becken im Yellwostone-Nationalpark in den USA weist die weltweit größte Konzentration von Thermalquellen an Land auf. Die Inhaltsstoffe einer mineralarmen Quelle liegen bei bis zu einem Gramm Mineralien (die Akratotherme). Liegen die Werte höher, werden die mit Mineralien angereicherte Quellen als Mineral-Thermalquelle bezeichnet.
Das heilsame Thermalwasser sorgt für Entspannung pur. In warmem Thermalwasser baden, eingehüllt von wohliger Wärme, entfaltet es seine Wirkung für Erholung und Stressabbau.
Empfehlungen Wasser
Schwefelhaltiges Thermalwasser beruhigt durch seine antibakterielle Wirkung gereizte Haut und wird besonders bei Schuppenflechte oder Neurodermitis angewandt. Thermalwasser mit besonders salzhaltigem Wasser, die sogenannte Sole, regt den Kreislauf an und lindert rheumatische Schmerzen.
Wasser mit erhöhtem Kohlendioxidgehalt regt wiederum die arterielle Durchblutung an und verbessert somit die Sauerstoffversorgung.
Zum Trinken eignet sich neben Leitungswasser besonders Mineralwasser. Durch seine wertvollen Substanzen werden dem Körper lebensnotwendige Mineralien und Spurenelemente hinzugefügt. Informieren Sie sich diesbezüglich auch über Trinkkuren. Es gibt diverse Kurorte, die Trinkkuren anbieten. Natürlich können Sie sich auch „nur“ im Wasser entspannen. Viele Menschen entspannen gern im heilsamen Thermalwasser, aber auch die Entspannung in einem Spaßbad darf nicht unterschätzt werden.
Denkt man bei Wasser an „Heilwasser“, darf natürlich Heilen mit Wasser nach Kneipp nicht fehlen. Wechselnde Güsse mit warmem und kaltem Wasser stabilisieren die Abwehrkräfte und erhalten den Körper gesund. Zu guter Letzt noch ein Anti-Aging-Tipp: Trinken Sie viel reines Wasser. Wasser erhält die Elastizität der Haut, macht sie straff und fördert einen gesunden Teint.